Wir werden immer wieder gefragt, was wir denn eigentlich von den Plänen rund um die ehemalige Paketposthalle halten. Wie oft bei vergleichbaren Fragen schaut ein Verein dann einfach in seine Satzung, um auf deren Basis überhaupt erst mal eine Meinung deklarieren zu können.

Bei uns finden wir dann eine „Aufgabe in der Förderung der Pflege und Erhaltung des Nymphenburger Schloßparks im Sinne des Denkmalschutzgesetzes“. Ein enger Bezug besteht auch in der „behutsamen kulturellen Wiederbelebung des Nymphenburger Schloß­parks und seines Umfeldes (…) und den angrenzenden Stadtteilen“.

Auf dieser Basis und angesichts des mahnenden „uptown München“-„Vierkantbolzens“, so der Münchner Alt-OB Georg Kronawitter,  haben wir uns bereits 2004 mit der „Initiative-Unser-München“ zusammen getan. Spitzenarchitekten sprachen damals von „importierter Imitationsarchitektur“ (Prof. Rolf Kücker), von „gesichtloser Meterware“ (Stephan Braunfels), von „renommiersüchtiger Überdimensionierung“ (Prof. Dr. Gerd Albers).

Vor dem Schloss haben wir Seite an Seite mit Timo Walz (Retter des Schatzes der Wittelsbacher) und Alexander von Branca die letzten erforderlichen Unterschriften gesammelt, um noch sieben weitere Türme mit Höhen bis zu 148 Metern zu verhindern. Eine Baustelle war am Birketweg, damit sichtbar vom Schloss, aus dem Ehrenhof und aus dem Park.

Ohne in die eigentliche Hochhaus-Diskussion in München einsteigen zu wollen, stellen wir uns – wiederum Seite an Seite mit gesellschaftlichen Partnern, hier etwa der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen – gegen eine Hochhaus-Kulisse, die den umfassenden und einzigartigen Wert des Schlosses und des Schlossparks Nymphenburg in der Landeshauptstadt München beeinflussen könnte.